3 Jahre wir und BeFu! – Was haben wir als Partizipationslotsen so gemacht?

– ein Rückblick von Pirinthan Sivaharan (Partizipationslotse bei den Beteiligungsfüchsen)

Ich erinnere mich noch genau, als zwei Erwachsene zu unserem Fußballtraining kamen und mit unserem Trainer sprachen. Damals wussten Kadir, Mikolaj, Jeremy und ich nicht, dass der gemeinnützige Träger hinter den beiden Erwachsenen unser Leben so prägen und bereichern würde, wie er es tat. Kurz nach der Absprache mit unserem Trainer, fragten sie in die Runde, wer Lust hätte, sich für den Auguste-Viktoria-Alle-Kiez und die Jugendlichen im Kiez einzusetzen und Projekte zu organisieren und durchzuführen. Unsere Arme schossen nach oben und wir erklärten uns bereit dazu. Wir freuten uns sehr auf die neue Herausforderung und auf das Sammeln der Erfahrung in dem uns noch unbekannten Gebiet. Es folgten Treffen, in denen wir anfangs zu schüchtern waren, um das Angebot etwas zu essen ablehnten, oder die Ausbildung zum Partilotsen wie eine schuliche Einheit wirkte. Doch wir erkannten früh, dass dies nicht nötig ist, denn Georg Mastritsch und Michael Siegel behandelten uns trotz des Altersunterschieds auf einer Augenhöhe. Dies half uns dabei, das schüchterne Verhalten abzulegen. Bei der angesprochenen Ausbildung zum Partizipationslotsen lernten wir Methoden kennen, um Projekte zu organisieren und durchzuführen.

Mikolaj: ,,Anfangs war alles echt komisch… Micha bat uns Essen an und wir lehnten ab, heute kaum vorstellbar…😂“

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Kooperation im Kiez – Zusammenarbeit mit dem RFC Liberta 1914 e.V.

offizielles Logo des RFC Liberta 1914, e.V.

Spätestens seit der Scharnweber-Woche im Sommer vergangenen Jahres ist der RFC Liberta 1914 e.V. ein wichtiger Kooperationspartner von uns. Als größte Integrationsstätte für junge Menschen rund um den Auguste-Viktoria-Kiez treiben beim RFC in ca. 10 Mannschaften rund 350 junge Menschen Sport.

Wir freuen uns riesig, dass wir innerhalb unseres Lernbrücken-Projektes auch die Räumlichkeiten des Sportvereins nutzen können und in diesem Zug großartige Unterstützung im Sinne der von der aktuellen Situation akut betroffenen Familien und deren Kindern leisten können – ein tolles Beispiel, wie Kooperation zwischen verschiedenen Trägern und Vereinen im Kiez gelingen- und Mehrwert schaffen kann.

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Von „Brücken“ und „Komplizen“: Das Interview zum Lernbrücken Projekt mit Michael Siegel – Teil 1

Warum heißt es eigentlich „Lernbrücken“? Wofür steht der Asudruck?

Den Begriff hat die Senatsverwaltung für ihr Programm zur Unterstützung besonders benachteiligter SchülerInnen und deren Familien gewählt. Es soll dabei helfen, den Anschluss an die Bildungspläne für diese Kinder nicht ganz aufzugeben. Die Senatsverwaltung hat über die Deutsche-Kinder und Jugendstiftung als Programmdirektion NGOs dazu aufgerufen, für dieses Programm Konzepte einzureichen. Der Name passt auch ganz gut, finde ich. So kann man sich recht gut bildlich vorstellen, dass wir dafür da sind, Brücken an den Stellen zu schlagen, an denen junge Menschen und ihre Familien aufgrund der Situation in der Corona-Krise vom „Lernen“ nahezu gänzlich abgehängt werden.

Was passiert konkret im Projekt? Was bieten wir an?

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Das SchülerInnen Parlament – Zwischen SV und Klassenrat

Ein verbindendes Element, das Herausforderungen überwindet

Die GesamtschülerInnenvertretung (GSV) einer Schule ist das demokratisch gewählte Gremium in der Schule, dass die Interessen und Bedürfnisse der SchülerInnen vertritt. Für SchülerInnen ist die Arbeit in der GSV aber wahrlich kein Selbstläufer, sondern birgt viele Herausforderungen und muss geübt werden: Die regelmäßige Organisation- und Moderation von Treffen, die Vor- und Nachbereitung von Sitzungen, die Sammlung von Themen oder schlichtweg ein unterschiedliches Verständnis und Bild von der Arbeit als GSV sind Beispiele, für diese Herausforderungen und Hürden.

Der Klassenrat ist in vielen Schulen schon ein Begriff und soll schon innerhalb der Klasse ein Gremium schaffen, in dem demokratische Entscheidungen und Abstimmungen zu Themen innerhalb der Klasse getroffen werden können und eine wertschätzende und demokratische Diskussionskultur erlebt werden kann.

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Unser Kinderschutzkonzept und Webschooling in Corona-Zeiten

Der #Berufsverkehr in Berlin bleibt aus, die Straßen sind wie leergefegt und zahlreiche #UnternehmerInnen kämpfen um Ihre Existenz. Die aktuellen #Pandemie-Entwicklungen treffen auch uns mit heftiger Wucht: Alle Termine wurden verschoben, müssen umgearbeitet werden oder wurden sogar abgesagt.

Das bedeutet für uns auf der einen Seite natürlich herbe (auch finanzielle) Rückschläge, auf der anderen Seite aber auch Zeit für uns, sich Dingen zu widmen, für die sonst kaum, oder wenig Zeit war und dabei neue Wege zu gehen! 

Logo Kinderschutz-Zentrum Berlin e.V.

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BeFu wächst: Willkommen, Gitta!

Gitta Barke,
Mitarbeiterin f. Schulsozialarbeit,
Demokratiepädagogik und Lernen durch Engagement

Hi! Ich heiße Gitta Barke, geboren und aufgewachsen in Reinickendorf, genauer in Alt-Tegel. Ich bin die neueste Füchsin im Team von BeFu. Seit März 2020 arbeite ich als Schulsozialarbeiterin und Expertin für Lernen durch Engagement (LdE) an der Max-Beckmann-Oberschule (MBO) in Berlin-Reinickendorf.

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Innovation trifft Freiraum – der Fachtag selbst

wissenschaftlicher Diskurs unten, oben „die Chef(Innen)-Etage“

Am Ende des in seiner finalen Phase höchst intensiven Planungs- und Vorbereitungsprozesses stand der Fachtag, für den sich alle Mühen gelohnt hatten:

Auf dem Kinder- und Jugendbereich arbeiteten von 2. KlässlerInnen bis zu Schulabsolventen engagierte junge Menschen aus den verschiedensten Kontexten gemeinsam zu den Themen und Leitfragen des Tages in einer einzigartig freien und lockeren- aber gleichzeitig auch sehr konstruktiven Arbeitsatmosphäre. Auf einer gesamten Etage (im Laufe des Tages „Chef(Innen)-etage“ genannt) hatten die Teilnehmenden des Kinder- und Jugendbereiches in sieben Workshops die Chance, sich auszudrücken und laut zu werden. Sie malten Bilder und ein Banner, entwickelten ein Theaterstück, das sie gemeinsam aufführten, reimten als Poetry-SlammerInnen, rappten nach einem gemeinsam geschriebenen Text, diskutierten miteinander Möglichkeiten, Kinderrechte in der Schule zu leben.

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