Das SchülerInnen Parlament – Zwischen SV und Klassenrat

Ein verbindendes Element, das Herausforderungen überwindet

Die GesamtschülerInnenvertretung (GSV) einer Schule ist das demokratisch gewählte Gremium in der Schule, dass die Interessen und Bedürfnisse der SchülerInnen vertritt. Für SchülerInnen ist die Arbeit in der GSV aber wahrlich kein Selbstläufer, sondern birgt viele Herausforderungen und muss geübt werden: Die regelmäßige Organisation- und Moderation von Treffen, die Vor- und Nachbereitung von Sitzungen, die Sammlung von Themen oder schlichtweg ein unterschiedliches Verständnis und Bild von der Arbeit als GSV sind Beispiele, für diese Herausforderungen und Hürden.

Der Klassenrat ist in vielen Schulen schon ein Begriff und soll schon innerhalb der Klasse ein Gremium schaffen, in dem demokratische Entscheidungen und Abstimmungen zu Themen innerhalb der Klasse getroffen werden können und eine wertschätzende und demokratische Diskussionskultur erlebt werden kann.

Von zentraler Bedeutung für das Gelingen des Klassenrats ist dabei die immer wiederkehrende Struktur und ein bekannter, ritualisierter Ablauf des Klassenrats.

Das SchülerInnenparlament (SchüPa) nutzt diese klaren Strukturen und Abläufe, bedient sich verschiedener Rituale und hebt den Geist eines gelingenden Klassenrats auf die Ebene der SchülerInnenvertretung:

Im SchülerInnen Parlament erleben sich Klassensprechende als echte VerantwortungsträgerInnen und können die im Klassenrat erlernten Kompetenzen direkt in einem ähnlichen Format anwenden. Nach selbstgesteckten Diskussions- und Umgangsregeln können dann die Themen aus den Klassenräten in Form von z.B. Klassenberichten diskutiert und beraten werden. So wird ein Austausch unter den Klassen ermöglicht, der gleichberechtigt-, geordnet- und vorstrukturiert stattfinden kann.

Mit dem SchülerInnenparlament kann die GSV also ihre im Klassenrat erlernten Fähigkeiten und positiven Erfahrungen in einem geeigneten und gewohnten Rahmen vertiefen. So können durch das SchülerInnenparlament positive Effekte erzielt werden, die den klassischen Herausforderungen von GSV’en Einhalt gebieten:

  • leichtere und strukturiertere Moderation von Sitzungen
  • Unterstützung der Moderation durch das bewusste Führen von Redelisten
  • bessere Nachvollziehbarkeit der Struktur von GSV-Sitzungen
  • eine grundlegende, gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Engagement in der GSV als mögliches „Kick-Off“- Thema
  • ein ausgeglichener Fluss von Informationen zwischen Klassenthemen und denen, der auf
  • Leitungsebene der Schule

Die hier dargestellten, positiven Effekte von SchülerInnenparlamenten für GSV´en sind nur einige von vielen, gern erzählen wir noch mehr von unseren Erfahrungen in einem Erstgespräch.

Natürlich funktionieren SchülerInnenparlamente auch dort, wo es noch keine Klassenräte gibt. Die diversen Methoden auf dem Weg einer demokratischen Schulentwicklung greifen im Idealfall ineinander und funktionieren im Einklang und fest verankert in der gesamten Schulkultur –  trotzdem muss es immer einen Anfang geben, oder? Wie wärs mit dem SchülerInnenparlament?

Informieren Sie sich  zu einer Einführung oder Fragen Sie uns direkt an –  Wir freuen uns auf sie!

verwandter Artikel: „Praxisbeispiel: SchülerInnen-Parlament“