Kinderschutzfortbildung bei den Beteiligungsfüchsen

Am 28.01.2023 fand eine Fortbildung zum Thema Kinderschutz statt, für uns Beteiligungsfüchse . Diese wurde durchgeführt vom Kinderschutzzentrum Neukölln. Daran haben nicht nur unsere Bundesfreiwilligen und Honorarkräfte der Projekte „Lernen durch Engagement“ (LdE), „Schüler:innenvertretung“ (SV) und „Klassenrat“ (KR), sondern auch unsere Schulsozialarbeiter:innen der Max-Beckmann-Oberschule teilgenommen.

Die Fortbildung beschäftigte sich mit dem Thema Kindeswohlgefährdung im institutionalisierten Kontext und dem Handeln im Verdachtsfall. Dabei wurden nicht nur Übergriffe und Grenzverletzungen thematisiert, sondern auch ein großes Augenmerk auf Prävention gelegt, welche unteranderem anhand von Beispielsfällen veranschaulicht wurden.

Die Schulung war sehr informativ und aufschlussreich. Unser gesundes Arbeitsklima ermöglichte eine sehr fruchtbare und nachhaltige Diskussion, an dessen Ende alle Teilnehmenden mit einer erweiterten Perspektive und gestärkten Sensibilisierung die Fortbildung verlassen konnten. An dieser Stelle möchten wir uns bei der Gemeinde Ev. Segenskirche zu Berlin Reinickendorf für die Möglichkeit bedanken, ihre Räumlichkeiten nutzen zu dürfen.

Wir haben für euch noch ein Paar O-Töne verschiedener Teilnehmer:innen gesammelt.

  • O-Ton Schulsozialarbeiter: „Kinderschutz heißt Kindern auf Augenhöhe begegnen, ihnen zuhören und ihre Bedürfnisse ernst nehmen.“
  • O-Ton SV: „Ein Kinderschutzkonzept ohne Beteiligung von Kindern und Jugendlichen hat die wichtigste Perspektive nicht ausreichend berücksichtigt.“
  • O-Ton KR: „Beteiligung und Austausch tragen maßgeblich dazu bei, dass Kindeswohlgefährdung offengelegt bzw. direkt abgewandt wird, dadurch dass hier mehr Augenpaare auf eine Situation schauen. Besonders wichtig ist hier auch die Dokumentation, denn die Gefährdungseinschätzung ist ein längerer Prozess. Kinderschutz oder deeskalierend wirken steht stets über Autonomie bestärken.“
  • O-Ton LdE: „Ich finde den Ansatz im Kinderschutz so wichtig, Eltern nicht anzuklagen und abzuwerten für die Fehler, die sie machen. Stattdessen brauchen sie Unterstützung, davon ausgehend, dass Eltern grundsätzlich das Beste für ihre Kinder wollen, aber aus Gründen nicht in der Lage sind, dieses Ziel umzusetzen. Da macht es doch Sinn, die Eltern in ihrem Sein anzuerkennen und alternative Handlungsweisen zu erarbeiten.“
  • O-Ton Fußballtrainer: „Ich fand es sehr interessant, erneut über das Thema Kinderschutz zu sprechen. Viele Ansichten und Meinungen konnten dadurch mitgenommen werden. Ich freue mich bereits auf die nächste Fortbildung.“