„Mitmachen“, „Spaßhaben“, „Einander helfen“, „Zusammenhalt“ und „Gebraucht fühlen“ – so lauteten die Antworten junger Menschen auf die Frage, was Beteiligung für sie bedeutet. Genau diese Stimmen standen im Mittelpunkt des Doppel-Fachtags 2025 im FEZ Berlin, der Fachkräfte, Pädagog*innen und Jugendliche zusammenbrachte.
Die Antworten machen deutlich: Beteiligung ist weit mehr als ein Schlagwort. Sie ist das Fundament für ein Miteinander, in dem Kinder und Jugendliche nicht nur Zuschauer, sondern aktive Gestalter ihres Alltags sind. Ob in der Schule, im Kiez oder in der Gesellschaft – Beteiligung bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, die eigenen Ideen einzubringen und ernst genommen zu werden.
Genau hier setzen wir, die Beteiligungsfüchse, an. Als gemeinnütziger Träger der Kinder- und Jugendhilfe engagieren wir uns seit vielen Jahren dafür, dass junge Menschen ihre Stimme erheben und gehört werden. Mit Projekten wie dem Klassenrat, Schüler*innenparlamenten oder dem Programm Lernen durch Engagement (LdE) schaffen wir Räume, in denen Demokratie nicht nur erklärt, sondern erlebt wird. Denn wer im Kleinen lernt, Entscheidungen mitzutragen und Verantwortung zu übernehmen, ist auch im Großen besser gewappnet, gesellschaftliche Prozesse mitzugestalten.
Beim Doppel-Fachtag 2025 spiegelte sich diese Haltung in zahlreichen Workshops wider. Diskutiert wurde unter anderem, wie Partizipation in Schulen nachhaltig verankert werden kann, wie Fachkräfte Kinderrechte im Alltag konsequent umsetzen können und welche Rolle Beteiligung in der Gewaltprävention spielt. Auch Themen wie Geschlechtergerechtigkeit und Empowerment waren Teil des Programms. So wurde deutlich: Beteiligung hat viele Facetten, die von praktischen Methoden bis hin zu grundlegenden Fragen gesellschaftlicher Teilhabe reichen.
Für uns ist Beteiligung kein „Extra“, sondern ein Grundrecht. Kinder und Jugendliche sollen erleben, dass ihre Ideen zählen und dass sie gebraucht werden – ganz so, wie es einer der Jugendlichen in einem Wort auf den Punkt brachte: „Spaßhaben“. Denn Beteiligung macht Freude, schafft Zusammenhalt und eröffnet Perspektiven. Sie stärkt die Selbstwirksamkeit junger Menschen und trägt damit entscheidend zu Demokratie, Gerechtigkeit und einem lebendigen sozialen Miteinander bei.
Der Doppel-Fachtag 2025 hat gezeigt: Wenn wir Kindern und Jugendlichen zuhören und sie ernst nehmen, entsteht ein Miteinander, das unsere Gesellschaft reicher und widerstandsfähiger macht. Oder, wie es ein Jugendlicher formulierte: Beteiligung ist Zusammenhalt.