Im Rahmen der Projektförderung des Jugend-Demokratiefonds der Stiftung Jugend und Familie des Landes Berlin, “STARK gemacht”, (Förderebene 1a) besuchte Befu eine Klasse voller Menschen in der Erzieher*innenausbildung der Fachschule Eventus, für den Schnupperkurs “MACHTvoller Einstieg” zur Reflexion pädagogischer Macht.
Nachdem die Arbeit der Beteiligungsfüchse, der Workshop-Plan und der Arbeitsrahmen vorgestellt wurden, starteten die Teilnehmenden mit einer Reise in ihre Kindheit: Jede*r schrieb hierfür die erste Assoziation zu einem Namen, einem Ort, einer Eigenschaft und einem Datum aus seiner/ihrer Kindheit auf und teilte diese Assoziationen mit einem*r Partner*in. Im Anschluss wurden die Assoziationen im Plenum mit allen anderen geteilt.
Nach dem Einstieg ging es weiter mit der Einführung des Machtbegriffs, um denselben Wissensstand aller Anwesenden zu gewährleisten und eine einheitliche Arbeitsgrundlage zu schaffen. Im Anschluss daran begann der Hauptteil des Schnupperkurses: “Botschaften an mich als Kind”. Dabei geht es im ersten Schritt darum, zu überlegen, welche machtvollen Sätze uns in unserer Kindheit gesagt wurden, und zwar gerade weil wir Kinder waren. Ein paar Beispiele sollten den Teilnehmenden eine Idee geben, was für Sätze das gewesen sein könnten: “irgendwann wirst du das verstehen”, “weil ich das sage”, “jetzt aber ab ins Bett”, um hier ebenfalls ein paar Beispiele zu nennen.
Mit ihren eigenen Sätzen beschäftigten sich die Teilnehmenden dann im Think-Pair-Share Prinzip, erst in Einzelarbeit, dann im Austausch in Dreiergruppen und anschließend in der großen Runde im Plenum.
Zusätzlich zu den Aussagen ging es im ersten Schritt auch darum, die durch die Aussagen entstandenen Gefühle zu hinterfragen, zu verstehen und zu verschriftlichen.
Danach ging es für die Teilnehmenden erst einmal wieder in die Einzelarbeit. Diesmal ging es darum, über die Auswirkungen der Aussagen und Gefühle nachzudenken, das hätten zum einen unmittelbare Auswirkungen sein können, zum anderen aber auch Auswirkungen, die sich bis heute zeigen und spürbar machen.
Anknüpfend an die Auswirkungen sollten die angehenden Erzieher*innen auch über Wünsche reflektieren, die sie vielleicht als Kind/Jugendliche*r in diesem Moment hatten oder die sie noch heute im Zusammenhang damit haben.
Sowohl über Auswirkungen, als auch über Wünsche, wurden sich dann wieder in den Dreiergruppen ausgetauscht, bevor die Ergebnisse im Plenum vorgestellt und diskutiert wurden.
Abschließend wurde der gesamte Tag mit den entstandenen Gedanken, Emotionen und Impulsen reflektiert. Wie immer wurden die Teilnehmenden am Ende dazu eingeladen, ihr Feedback zum Workshop zu verschriftlichen und uns, falls gewünscht, mitzuteilen.
Dieses Projekt wurde gefördert durch: