Die Beteiligungsfüchse setzen sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit ein und bieten dazu spezielle Workshops für Jugendliche an. Unser Ziel ist es, junge Menschen für stereotype Geschlechterrollen und patriarchale Strukturen zu sensibilisieren, Selbstreflexion zu fördern und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Durch interaktive Methoden schaffen wir einen geschützten Raum für Austausch und Empowerment.
Unser Workshop richtet sich an Schüler*innen aller Klassenstufen und kann individuell angepasst werden. In interaktiven Einheiten setzen sich die Teilnehmenden mit Geschlechterrollen, Stereotypen und deren Auswirkungen auf das Selbstbild, Emotionen und Miteinander auseinander. Ziel ist es, über Sexismus und Diskriminierung aufzuklären, Selbstbewusstsein zu stärken und den Umgang mit gesellschaftlichem Druck zu reflektieren.
Bisher wurden diese Workshops an Berliner Schulen angeboten, jedoch sind sie auch für andere Einrichtungen in der Kinder- und Jugendarbeit geeignet und buchbar.
Workshop für Jungen*: „Kritische Männlichkeit“*
Jungen* wachsen in einer Gesellschaft auf, in der bestimmte Erwartungen an Männlichkeit gestellt werden. Oft sind diese Erwartungen mit Druck, Konkurrenzdenken und dem Unterdrücken von Gefühlen verbunden. Unser Workshop „Kritische Männlichkeit“ bietet einen Raum, um solche Rollenbilder zu reflektieren, alternative Vorstellungen von Männlichkeit zu entwickeln und soziale Kompetenzen zu stärken.
Ziele:
- Sensibilisierung für verschiedene Diskriminierungsformen und Stereotype
- Förderung von Selbstreflexion und kritischem Denken
- Stärkung sozialer und emotionaler Kompetenzen
- Umgang mit Emotionen, insbesondere Wut, reflektieren
- Diskussion von Fürsorge und Männlichkeit
- Entwicklung eines bewussten und reflektierten Rollenverständnisses
Der Workshop beginnt mit interaktiven Einstiegsübungen und Gruppendiskussionen zur Reflexion gesellschaftlicher Männlichkeitsbilder. Durch Rollenspiele, kreative Übungen und Reflexionsmethoden setzen sich die Teilnehmenden mit Erwartungen und Druck auseinander, der auf Jungen* lastet. Themen wie Freundschaft, Beziehungen und Gefühlsausdruck werden bearbeitet, um ein differenziertes Verständnis von Männlichkeit zu entwickeln und soziale Kompetenzen zu stärken.
Ein wichtiger Bestandteil ist zudem die Auseinandersetzung mit der Frage, was es bedeutet, ein „idealer Mann“ zu sein, sowie die Reflexion über eigene Werte und Erwartungen an Beziehungen. Hierbei arbeiten die Teilnehmenden in Kleingruppen und nutzen kreative Methoden wie das „Beziehungsschiff“ und Rollenspiele.
Workshop für Mädchen*: „Geschlechterrollen brechen, Selbstwert stärken“
Mädchen* und Frauen* sehen sich häufig gesellschaftlichen Erwartungen ausgesetzt, die ihr Körperbild, Selbstwertgefühl und Verhalten beeinflussen. Unser Workshop bietet einen Raum, um diese Strukturen zu hinterfragen und den Fokus auf Selbstwert und Empowerment zu legen. Ziel ist es, Bewusstsein für sexistische Strukturen zu schaffen und Mädchen* in ihrer Stärke und Gemeinschaft zu unterstützen.
Ziele:
- Sensibilisierung für Sexismus und gesellschaftliche Rollenzuschreibungen
- Stärkung des Selbstwertgefühls
- Wahrnehmung eigener Grenzen und für sie einstehen
- Reflexion über den Einfluss von Social Media auf Körperbilder
- Förderung von Zusammenhalt und Empowerment
- Entwicklung von Strategien zur Selbstbehauptung
Die Teilnehmenden setzen sich mit Sexismus, Körperbildern und gesellschaftlichen Normen auseinander. Mithilfe eines Quiz wird Wissen über Geschlechterrollen und ihre Folgen vermittelt, sowie historisch verdeutlicht, wie sich das Frauenbild und die politische Teilhabe von Frauen entwickelt hat. Durch interaktive Methoden und kreative Übungen wird die Wahrnehmung des eigenen Körpers gestärkt. Besonders wichtig ist uns dabei, das Konzept von Körperlichkeit nicht nur auf „Schönheit“ zu reduzieren, sondern den Blick auf Funktionalität und Selbstakzeptanz zu lenken. Methodisch erarbeiten die Teilnehmenden Wege, Nein zu sagen und ihre Grenzen aufzuzeigen und sich für diese stark zu machen. Methoden wie „Wo stehst du?“ oder kreative Ausdrucksübungen wie Selbstporträts mit geschlossenen Augen helfen dabei, eine bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbild zu ermöglichen. Wir legen den Fokus auf Empowerment: Methoden zur Solidarisierung, Teambuilding und Strategien zur Selbstbehauptung werden erprobt. Dabei arbeiten die Teilnehmerinnen* mit gruppenstärkenden Übungen, um den Zusammenhalt untereinander zu festigen und ein Bewusstsein für kollektive Stärke zu entwickeln. Hierzu bearbeiten die Teilnehmer*innen ebenso wie die Teilnehmenden des Workshops “Kritische Männlichkeit“ gemeinsam das Beziehungsschiff.
Gemeinsamer Abschluss
Zum Ende der Workshop-Reihe kommen die Gruppen zusammen, um ihre Erkenntnisse auszutauschen und durch das Vergleichen der Beziehungsschiffe ein gemeinsames Verständnis für Geschlechtergerechtigkeit zu entwickeln. Durch den interaktiven Abschluss erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, voneinander zu lernen und sich über ihre Erfahrungen zu verständigen.
Dieses Format schafft Bewusstsein für wichtige gesellschaftliche Themen, fördert Toleranz und bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen auszutauschen und zu stärken.
Sollten Sie Fragen oder weitere Wünsche haben, kontaktieren Sie uns gerne unter post@befu.berlin
Gerne gestalten wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Angebot.


